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Rat-Schläge für den passiven Mann. Die Autorin zeigt die häufigsten Stolpersteine auf dem Weg in die erfüllte Sklaverei auf und leitet den Leser an, die passende Herrin zu finden. Ein Kurs im Devot-Sein an sich, gut lesbar und voll gestopft mit Informationen.Autor/Interpret: Lilith of DandelionHardcover, 152 S., 2005Rezension aus Schlagzeilen 79:'Sie leiden darunter, dass sie nicht leiden dürfen. Auf jeder Party trifft man so viele einsame Männer auf der vergeblichen Suche nach einer dominanten Frau. Vergebliche Suche rüttelt am Selbstwertgefühl, und das ist keine geile Demütigung, sondern eine reale. Dominante Frauen wiederum beklagen den Mangel an guten Sklaven. Sollte denn nicht jeder Topf einen Deckel finden?'Lange Erfahrung auf der dominanten Seite und Bedauern über den Frust bei den passiven Männern haben Lilith of Dandelion - vielen als Autorin von Geschichten aus den Schlagzeilen und den Bösen Geschichten sowie zweier eigener Bücher bekannt - dazu veranlasst, diesen neuen Ratgeber zu schreiben. In 30 mit Informationen vollgestopften und trotzdem gut zu lesenden Kapiteln zeigt sie die häufigsten Stolpersteine auf dem Weg in die erfüllte Sklaverei auf, und leitet den geneigten Leser mit viel Humor dazu an, die passende Herrin zu finden. Ihre Thesen sind teilweise überraschend und eignen sich dem geneigten Leser neue Wege in eine devote Lebensweise aufzeigen. Sie hilft beim Formulieren der eigenen Kontaktanzeige oder dem Beantworten der Kontaktanzeige einer dominanten Frau ebenso wie beim ersten Blind Date mit einer potenziellen Herrin oder dem Bewältigen der alltäglichen Probleme einer gelebten SM-Beziehung. Zum Beispiel dem 'Topping from the Bottom' (dem Versuch des Sklaven die Herrin durch gezielte Manipulation zu dirigieren) oder dem Ausbalancieren der partnerschaftlichen- und der SM-Ebene der Beziehung. Aus didaktischen Gründen stellt Lilith dem Leser den imaginären 'Klassenkameraden' Max beiseite, der eine Herrin sucht (und am Ende auch findet), um an seinen Fehlern zu zeigen, was man alles falsch machen kann, und wie man es richtig macht. Auch für den Leser selbst gibt es ein paar Übungen. Das Buch ist prall gefüllt mit praktischen Rat-Schlägen für das Verhalten beim ersten Treffen auf neutralem Boden, beim ersten gemeinsamen Partybesuch oder der ersten Session. So viel kann man falsch machen und vieles ist so leicht, wenn man(n) erst einmal denkt und dann handelt. Doch das eigentliche Augenmerk der Autorin liegt auf dem Devot-Sein an sich und auf der realistischen Einschätzung des Lesers von sich selbst und seiner potentiellen Herrin. Der Sklave in spe muss sich für die erfolgreiche Suche darüber im Klaren sein, wie weit die eigene Devotheit geht oder ob er eher das Spiel mit dem Widerstand liebt. Auch hat mancher Möchtegernsklave sich in vielen einsamen Stunden ein Bild von seiner 'Herrin' gemalt. Ein Bild, das Lilith behutsam aber bestimmt gerade rückt. Auch durch zu viele Wünsche des Sklaven, durch Hunger und sexuelle Gier kann das frische Pflänzchen (Spiel-)Beziehung zugrunde gehen, noch ehe es richtig gewachsen ist. Von der ersten Lektion im Devot-Sein bis hin zu 24/7 und dem Sklaven als liebenden Partner spannt die Autorin den Bogen hin zur die erfolgreichen Herrin/Sklave-Beziehung. Und ihre Bemerkungen über Ehrlichkeit, Würde und Respekt runden den Exkurs ab. Es geht in diesem Buch um den männlichen Sklaven, um den devoten Mann. Die weibliche Sklavin kann mit diesem Buch natürlich genauso viel anfangen und für sich herauslesen. Auch wenn Sklavinnen zum Teil andere Fehler machen als Sklaven, ist beiden doch vieles gemeinsam. Zum Beispiel der weit verbreitete Hang zum 'Topping from the Bottom'. Lilith of Dandelions Rat-Schläge für Devote ist ein sowohl humorvoller als auch ernsthafter Ratgeber, der unsere Handbuchreihe nach dem SM-Handbuch und dem Bondage-Handbuch würdig fortführten wird. Geli und Michel